Okt 3, 2014

Gepostet von in News, Oktoberfest, Trachtenmode | Keine Kommentare

Wiesntrends 2014

Wiesntrends 2014

Jetzt, wo wir in die Schlussphase des diesjährigen Oktoberfestes starten, hat sich in Sachen Wiesntrends die  Spreu vom Weizen getrennt. Es lässt sich nun schon sagen, was als prägend fürs Oktoberfest 2014 in Erinnerung bleiben wird – und das haben wir im Folgenden nun für euch zusammengestellt!

Unserem Blognamen entsprechend fangen wir natürlich mit der Tracht heuer an.

Blumenkränze

Bislang kannten wir das eigentlich eher aus Erzählungen – oder aus dem Mittsommerfest in Schweden – dass sich die Mädchen Blumen ins Haar stecken. 2014 ist das aber ganz plötzlich die Neuigkeit in der Tracht. Zu Starkbierfest-Zeiten war das zwar noch nicht absehbar, aber zur Wiesn plötzlich unübersehbar – vor allem auf der Oiden Wiesn, wo es ja alles recht bairisch, recht ländlich und recht traditionell zugeht.

Und: fesch hod’s og’schaut! Wenn ihr das am letzten Wochenende mal nachmachen wollt, hier ein Video, wie es geht.

Jeansdirndls & Trachtenschals

Erwartungsgemäß waren diese beiden Trends sehr sichtbar. Letzterer vor allem wegen des Sauwetters zum ersten Wiesn-Wochenende. Dies führte auch dazu, dass die neue Welle an Trachtenstrick gern und viel getragen wurde.

Trachtenkombis

Wir sind nicht die einzigen, die es bemerkt haben: Abseits von den Trachtenvereinen auf der Oiden Wiesn geht der Trend unter Münchnern eindeutig dazu über, von vollen Trachtenoutfits in Outfits mit Trachtenelementen zu wechseln. Das ist verständlich, denn die Lederhosn und Dirndl werden immer hochwertiger, immer teurer, und so langsam den Inhabern zu schade, um siefür den Rummel anzuziehen – vor allem, wenn es in des Münchners Lieblingszelt Hacker mit seinen feiernden Massen geht.

IMG_0507i

Der Trend geht weg vom Ramsch zum Hochwertigen hin…

Die schönen Sachen werden nun zu anderen Gelegenheiten getragen: Zur Wiesn geht man zunehmend in Kombinationen wie rustikaleren, gröberen Lederhosen mit lässigen Hemden (er), in leichteren Kleidern mit Dirndl-Einschlag (sie), oder Jeans und Trachtenshirt (sowohl Frauen als auch Männer). Oder, wie einer das dieses Jahr im Gespräch formuliert hat: Wir haben in München Peak-Dirndl erreicht.

Und generelle Wiesntrends sind uns auch ein paar aufgefallen, die wir mit euch teilen wollen.

Schnupftabak

Wird von Jahr zu Jahr mehr. Einfach nur eklig.

Nettere Security

Zu dieser Wiesn haben die Stadt und die Wirte im Vorfeld viel unternommen, um zu zeigen, dass sie es ernst meinen: Security-Mitarbeiter werden besser ausgebildet und tragen Klarnamen, ließ Wiesnwirtsprecher Toni Roiderer wissen. Da waren viele skeptisch – aber es hat etwas gebracht. Nach den Ausschreitungen in den vorigen Jahren hatten wir das (zugegebenermaßen rein subjektive) Gefühl, dass professioneller und freundlicher gearbeitet wird. Obwohl: Das kann einfach nur daran gelegen haben, dass es dieses Jahr bislang nicht sehr voll gewesen ist.

Entspannter sein

Ja: Heuer war schon zur Halbzeitbilanz zu lesen, dass die Wiesn 2014 einen Besucherrückgang vermeldet hat. Das wird also kein Rekordjahr, und das merkt man in den Zelten. Ja, in den Zelten, weil man ja da mittlerweile wieder reinkommt! Bis aufs Italiener-Wochenende sind wir wirklich immer überall reingekommen. Das war entspannt wie nie zuvor. Zudem: Seitdem die Oide Wiesn dazu gekommen ist, gibt es jetzt viel mehr Platz und immer eine Ausweichmöglichkeit, wenn es einfach nur darum geht, eine Maß zu trinken und nicht stattlich auf Tour zu gehen. Mei, ist das schee!

Obwohl, einer findet’s eigentlich eher nicht so gut.

Keine Kommentare mehr möglich.