Jul 15, 2015

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Nur noch zwei Monate bis zum Oktoberfest 2015

Nur noch zwei Monate bis zum Oktoberfest 2015

Der Sommer ist im vollen Gange und irgendwie mag man die Vorstellung nicht, dass er je wieder enden könnte. Was ist aber, wenn am Ende des Sommers etwas richtig Tolles wartet? Ein Höhepunkt, zu dem sich der Sommer ein letztes Mal von seiner Schokoladenseite zeigt, bevor er dem Herbst die Bühne räumt? Ja, Menschenskinder: Wir finden, das Oktoberfest stellt eine angemessene Wiedergutmachung dafür dar, dass diese traumhafte Zeit vorbei sein muss, und freuen uns daher auf das Ende des Sommers.

Wer sich noch nicht mit dem Oktoberfest 2015 beschäftigt hat, wird sich über einiges wundern. Denn: Nichts bleibt, wie es vorher war – auch wenn die Wiesn doch immer irgendwie die gleiche ist! Hier also mal ein schneller Überblick der größten Änderungen in 10 Punkten:

1. Hühnerbraterei Poschner ist nicht mehr dabei!
Ja, nach mehr als 80 Jahren auf der Wiesn ist Poschner weg. Warum? Das wird man nie erfahren. Die Stand- und Zeltlizenzen werden hinter verschlossenen Türen nach einem Punkteverfahren vergeben, das undurchsichtiger ist als die Skala beim Eiskunstlauf. „Transparenz“ ist ein Begriff, der bei der Vergabe dieser geldträchtigen Genehmigungen so wenig zu suchen hat wie in Nordkorea.

Heuer zum zweiten Mal dabei: Der Marstall

Heuer zum zweiten Mal dabei: Der Marstall

2. Der Marstall ist schon wieder dabei
Das neue Zelt vom letzten Jahr an der Stelle der historischen Steuerskandal-Festhalle Hippodrom, das Marstall-Zelt, ist wieder dabei. Siegfried Able hat mit seinem Debüt überzeugt – und damit meinen wir nicht das Publikum, sondern die Herren hinter verschlossenen Türen, natürlich (siehe oben). Jetzt ist er in den Kreis der Großzeltbetreiber aufgestiegen und wird Jahr für Jahr seine Lizenz erneuert bekommen. Nichts kann ihn mehr aufhalten –
na ja, solange er es nicht mit den Steuerbehörden zu tun bekommt…

3. Hippodrom ist wieder mal einigermaßen dabei
… wie sein Vorgänger am Platz, Sepp Krätz. Der sich allerdings offenkundig nicht schämt und jetzt das Hippodrom in kleiner in Theresienwiese-Nähe nachbauen will. Ja: All denjenigen, die das alte Hippodrom vermissen – sowie denjenigen, die einfach nach der Wiesn noch was trinken wollen – möchte Krätz eine Mini-Version der alten Festhalle im Postpalast anbieten!

4. Die Schiffschaukel ist noch dabei
Seit Jahren zittern die (wenigen übriggebliebenen) Schiffschaukel-Fans, dass das letzte Exemplar auf der Wiesn verschwinden könnte. Aber auch zum Oktoberfest 2015 wird man sich an den Fahrgestell versuchen können, wahrscheinlich neben Käfer‘s.

Künftig nicht mehr verpflichtend dabei.

Künftig nicht mehr verpflichtend dabei.

5. Spezielle Reservierungen für Münchner sind jetzt dabei
Überraschend hat der Stadtrat beschlossen, dass 15% der Tische, die die Wirte bislang von Vorabreservierungen freihalten sollten, nun für Münchner an Wochenenden und Feiertagen gegen Vorlage ihres Personalausweise buchbar sein müssen.

6. Menüzwang ist nicht mehr dabei
In diesem Punkt kam es, wie es angekündigt wurde: Der Stadtrat hat beschlossen, dass der Zwang, Drei-Gänge-Menüs mit den Reservierungen zu buchen, zu weit gegangen war. Heuer dürfen nur noch Maximalbeträge von 80 Euro verlangt werden. Wer keine Lust auf Kaiserschmarrn hat, sondern nur a paar Mass trinken und a Brathendl essen mag, wird nun günstiger davon kommen.

7. Geschulte Ordner sind noch dabei
Wie letztes Jahr werden Ordner fürs Oktoberfest 2015 identifizierbar und zertifiziert sein müssen. Wie letztes Jahr wird das aller Voraussicht nach aber keine nennenswerte Entspannung an den Zelt-Türen bringen.

Teurer denn ja dabei!

Teurer als je zuvor!

8. Oide Wiesn: Diesmal noch dabei
2016 muss die liebgewonnene Oide Wiesn mal wieder ihre Fläche wegen der Agrarschau räumen. Genießen wir sie also zum Oktoberfest 2015 mal zünftig!

9. Schützen-Festzelt: Höher dabei
Das Schützenfestzelt muss mehr Platz für seinen sich immer weiter ausdehnenden Nachbarn Winzerer Fähndl machen, wird dabei aber größer werden. So greift die Strategie Manhattan: In die Höhe auf schmalem Fuß bauen. Wir sind gespannt.

10. Die Mass: Immer höher dabei
Die 10-Euro-Marke ist Geschichte. Ja, es nervt. Ja, wir zahlen’s.

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