Der Trachtenschal: zügige Wärme an zugigen Abenden

Anfang der Woche haben wir uns die Thematik „kalte Abende auf dem Oktoberfest“ vorgeknöpft – buchstäblich, denn es ging um Trachtenstrick, wozu natürlich der Hirschhornknopf gehört. Aber was können wir Madln sonst tragen, um uns die abendliche Alpenluft vom Nacken zu halten? Klar: einen  Trachtenschal.

Es hat erstaunlich lange gedauert, aber vor einem paar Jahren haben die ersten herumirrenden Händler auf dem Oktoberfest angefangen, Schals zu verkaufen, die mit trachtigen Details wie springenden Hirsche oder Lebkuchenherzen ausgestattet waren. Eine super Idee, fanden wir, denn unsere normalen Schals passten meistens nicht zum Dirndl – nur leider etwas billig in der Verarbeitung und mit einem stattlichen Wiesn-Aufpreis versehen.

So freuen wir uns, dass einige Trachtenkollektionen dieses Jahr um einen Trachtenschal ergänzt worden sind. Im Gegensatz zum käuflichen Erwerb unterwegs auf der Wiesn gibt es vertretbare Preise – sowie reine Baumwolle, die nicht am Hals kratzt.

Zudem haben die neuen Trachtenschals, die wir gesehen haben, eine viel hochwertigere Verarbeitung mit trendigen Elementen: Nicht nur ein einziges Muster, sondern mal Karo gemischt mit Sprüchen oder Bildern – Edelweißblüten, wie immer, oder kleine Herzen.

Unser liebster Trachtenschal ist – vielleicht nicht überraschend – von unserem Lieblingstrachtenhersteller Stockerpoint. Verfügbar in Rot, Türkis oder Apfelgrün auf beigem Hintergrund, hat dieser Schal wirklich alles, was dem Trachtenliebhaber das Herz aufgehen lässt: Herzl- und Karomuster sowie „Alpenkönigin“ prall mittig gedruckt. Und wer näher hinschaut, liest „In allen vier Ecken soll Liebe drin stecken“ – über die vier Ecken des viereckigen Schals verstreut. So beschrieben ist der Schal zugegebenermaßen hart an der Grenze zum Kitsch, aber angezogen sieht der einfach bombig aus – und lädt mit den vielen Details zu Gesprächen ein.

Ein echter Hingucker, auch für die Buam!