Mai 20, 2015

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Maibock in München: Das Frühlingsfest und das Bier

Maibock in München: Das Frühlingsfest und das Bier

Oktoberfest, Herbst-Dult, Starkbierfest, Frühlingsdult, Frühlingsfest…„Zugroasda“ könnten denken, München kommt aus dem Feiern nie ganz raus. Und hätten damit Recht! Denn es ist in München nun wirklich stets und ständig was los – und das ist auch „guat“ so!

Zuletzt ging beispielsweise das Frühlingsfest zu Ende. Auch das findet auf der Theresienwiese statt, aber wer denkt, es handele sich bloß um eine Art Oktoberfest light, verkennt dieses eigenständige Volksfest. Ähnlichkeiten gibt es zwar schon: Viele der Karussells dürften Wiesngängern bekannt vorkommen, sowie einige Markennamen wie Fischer Vroni. Andererseits verpassen die Touristen im Herbst so Sehenswürdigkeiten wie das Große Feuerwerk sowie den Riesenflohmarkt und das Oldtimer-Treffen.

Sei’s drum! Minga kann, darf, muss auch mal ohne Zugroasda feiern! Neben dem betont familiären Ambiente und der entspannten Leere, freuen wir uns vor allem über die Tatsache, dass zum Frühlingsfest Tracht großgeschrieben wird. Es gab am 26. April den Tag des Brauchtums, an dem in der Festhalle Bayernland Trachten-Gruppen, Volkstänzer und Goaßlschnalzer ihre Auftritte hinlegten. Und generell ist das Publikum der gepflegten Tracht nicht abgeneigt – von Party-Dirndln und Billo-Lederhosen gibt es aber fast keine Spur. Herrlich ist das!

Maibock_Alberto ZaGaAuf dem Frühlingsfest lässt sich nicht nur in Sachen Verrohung der Trachtenmode-Sitten die Uhr zurückdrehen. Denn ein alter Bekannter steht hier wieder aufgebaut: Das Hippodrom-Zelt! Natürlich sans Herrn Krätz, aber immer noch in der alten Pracht.

Aber wer nicht aufpasst, dem spielt die Uhr ganz andere Streiche. Hier wird nämlich Maibock getrunken, der in Sachen Alkoholgehalt mit 6,5 bis 7,5% nur knapp hinter den Starkbieren rangiert – und deutlich vor den Oktoberfestbieren. Spaten-Franziskaner schenkt ein 6,5%-Prozenter aus, während Augustiner à 7% braut und Hofbräu mit 7,2% unter den Großbrauereien den Spitzenplatz für sich beansprucht.

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(Weissenbach PR)

Was ist aber der Maibock? Es ist im Grunde genommen ein Bockbier – also ein Starkbier – was heißt, dass der Stammwürze- und Alkoholgehalt höher als bei typischen Vollbiersorten liegen. Unterscheidet vom sonstigen Starkbier tut er sich dadurch, dass er untergärig, hell und gehopft ist – und daher herber.

Und eins können wir euch noch zum Maibock sagen: Er mundet. Heuer haben wir vielleicht ein wenig zu tief ins Glas geschaut. Denn nach einem Ausflug zum Hofbräuhaus auf ein paar Mass, ging es denn wieder im Giesinger Bräustüberl weiter. Da prallten dann zwei Maiböcke aufeinander, sozusagen…

Allerdings wird es nach dem „Vatertag“ an Christi Himmelfahrt diesen Männern wohl noch schlechter gehen als uns: Stundenlang durch München tingeln und dabei Maibockbier trinken? Der Mai macht’s möglich!

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Ach München: Bei dir ist immer was los!

 

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