Jul 14, 2014

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Trachtenshirts für Ihn

Trachtenshirts für Ihn

Letzte Woche haben wir an dieser Stelle die Trachtenshirts für Trachtenmadl unter die Lupe genommen: Nun folgen die für die Bua! Nur, fragt ihr euch: Hatten wir nicht zuletzt was über Trachtenhemden gebracht?

Jein! Denn ein Trachtenshirt ist kein Trachtenhemd. Der Anglizismus Shirt kommt zu uns über das Wort T-Shirt und wird folglich für Oberteile verwendet, die nicht mit der vollen Ausstattung eines Hemdes versehen sind. Das heißt generell: Kein Kragen, keine Manschetten, und keine – oder eine kleinere – Knopfleiste. Oft sind die Ärmel auch kurz, weswegen viele Trachtenshirts mit längeren Ärmeln auch mit einem englischen bezeichnet werden: Longsleeve.

Alles klar soweit?

Gut! Denn: Auch wenn die Wortherkunft und die Abgrenzung zu einem klassischen Hemd kompliziert sein können, ist ein Trachtenshirt ein herrlich einfaches Ding. Bequem und vielseitig einsetzbar, kann ein Trachtenshirt dazu verwendet werden, eine profane Jeanshose volksfesttauglich zu machen, oder um selbst einer sehr hochwertigen Lederhose eine temporäre Alltagstauglichkeit zu verleihen. Die besten unter ihnen sehen lässig, aber nicht gleich schlampig aus: Nur weil den Shirts die Struktur eines Hemds fehlt, heißt es nicht, dass sie wie Unterhemden aussehen sollen!
Worauf sollt ihr also achten, wenn ihr mit einem Trachtenhemd ungezwungen, aber trotzdem präsentabel aussehen wollt?

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Sunndagwand, das man allerdings nicht unbedingt in der Kirche tragen soll!

Hier unsere Tipps!

Bei Longsleeves sind Applikationen und Details wichtig, damit das Ganze nicht wie H&M-Basics oder C&A-Wäsche rüberkommt. Schaut nach Sachen wie – soweit vorhanden – eine farblich abgesetzte Knopfleiste (mit Hirschhornknöpfen natürlich!) und optische Highlights wie Aufdruck an der linken Brust (hier haben normale Hemden auch Details in der Form von Taschen) oder Aufnäher auf dem Oberarm.

Bei kurzärmligen T-Shirts ist der Aufdruck das wesentliche Stilmittel, mit dem man sich von ganz gewöhnlichen T-Shirts abgrenzt: Schriftzüge à la Hirschblut oder Bergfeuer, bitte, sowie Geweihe oder andere trachtigen Themen. Es muss nicht knallig sein: Das Model Wildbilli von Stockerpoint, zum Beispiel, macht es mit dem lustigen Spruch auf Bayerisch „SUNNDA G’WAND“ sowie ein angedeutetes, darunterliegendes Hirschgeweih, das sich erst auf dem zweiten Blick erkennen lässt.

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