Okt 3, 2017

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Das war das Oktoberfest 2017

Das war das Oktoberfest 2017

Was sollen wir, was können wir sagen? Das Oktoberfest 2017 war die längste Wiesn – und es war, wie jedes Jahr davor, auch die beste. Ist doch jedes Jahr auf ihre ganz eigene Art und Weise die beste Wiesn. Was heuer besonders gut war? Nun: Als längste Wiesn mit sage und schreibe 18 Tagen Laufzeit war das Oktoberfest 2017 auch die vielfältigste. Es blieb einfach mehr Zeit für die vollständige Erkundigung des Festgeländes, für eine breite Spanne an Entdeckungen und Begegnungen, für mehr und mehr Verschiedenes als sonst.

Dazu war das Wetter auch genauso vielfältig: Von 13 Grad Höchsttemperatur am ersten Tag, dem 16. September, über sommerlichen Sonnenschein in den Zwanzigern am folgenden Samstag, dem 23. September, ging es in der ersten Woche rauf und runter. Dabei begann die zweite Woche am zweiten Wiesnsonntag mit dem heftigsten Gewitter, das man seit Jahren auf der Theresienwiese erlebt hat (wir berichteten) und brachte eine Mischung aus Regen, Sonne, Frische und Wärme.

So pendelten sich die Besucher- und Bierzahlen auf langjährige Durchschnittswerte ein. Die starken Tage wogen die schwachen auf. Größter Andrang wie in den Jahren 2013-2015 blieb fast vollständig aus; dafür war Planung an einigen Stellen doch erforderlich. Insofern war die längste Wiesn auch in vielerlei Hinsicht auch die normalste.

Und des war schee so. Das Oktoberfest 2017 werden wir gut in Erinnerung behalten. Zur Feier seines letzten Tages hier ein paar unserer besten Bilder aus der zweiten Woche.

Schottenhamel: 150 und immer noch jung

Heuer feierte das traditionsreichste Zelt Schottenhamel ja sein 150-jähriges Bestehen. Aus dieser Festhalle hat sich so vieles auf die restliche Wiesn übertragen — vom Brauch, Märzen zu trinken bis him zum feierlichen Anstich – dass man seine Bedeutung kaum genug unterstreichen kann. Dennoch bleibt das Zelt die erste Adresse vor allem für die jungen Münchner. Ein Spannungsfeld, das die Festhalle durchaus interessant macht.

Die altehrwürdge Schottenhamel-Festhalle in seinem 150. Jahr.

Der Altersbeweis

Drinnen geht es zünftig zu wie und je…

Zur Bratwurst: Versteckte Perle

Unsere größte Neuentdeckung auf dem Oktoberfest 2017 ist das Zelt zur Bratwurst. Der Nachbau eines Traditionszeltes feierte heuer sein zehntes Jahr unter der Führung von Werner Hochreiter – und da krachte und schepperte es so richtig! Am Osteingang (also vom Goetheplatz auf die Wiesn in Richtung Bavaria gehend) gelegen und von außen völlig unscheinbar – die Essensausgabe vorne hat sogar eher Fressbudenoptik –, gehört Zur Bratwurst zu den exklusivsten aller Zelte. Eine Reservierung geht grundsätzlich nur persönlich über den Wirt und nicht mal zum Gucken kommt man ohne Angabe eines Tisches und eines Namens rein. Preislich liegt die Karte dann auch entsprechend in einigen Rubriken selbst für Wiesn-Verhältnisse im oberen Bereich: Schon eine Ofenkartoffel geht zu 12,50€ über die Theke; Magnumflaschen Wein zu 100€ werden an vielen Tischen rege bestellt.

Dennoch geht es hier auch Münchnerisch gmiatlich zu: Die Mass kostet ja wie in allen anderen Zelten knappe 11€ und sechs der namensgebenden Rostbratwürstl können zu 11,80€ bestellt werden. Und die Band bietet ein abendfüllende Programm an, das man wegen des kleinen Rahmens des Zeltes durchaus auch im Mini-Biergarten/der Rauchermeile mitbekommt. Dazu kommt die edle Dunkelholzeinrichtung mit liebevollen Details. Wer also über Bekanntschaften hier an Karten rankommt, sollte keinesfalls dem Äußeren nach vorschnell urteilen, sondern erst einmal zusagen und mitfeiern!

Hinter dieser gewöhnlichen Fassade versteckt sich eins der nobelsten Zelte.

Im Biergarten des Zeltes Zur Bratwurst geht es schon am frühen Abend, von der Außenwelt geschützt, hoch her.

Zu rund 400€ kann eine ganze Rinderlende für 8-12 Personen bestellt werden. Ungewöhnlich für die Wiesn, aber köstlich nichtsdestotrotz.

Schon am frühen Abend wird auf den Bänken gestanden.

Und bis zum Schluss schallt die Musik!

Oide Wiesn? Entspannte Wiesn!

Schon im Halbzeitbericht merkte der Festleiter an, dass die Oide Wiesn heuer weniger Besucher als im letzten anwesenden Jahr 2015 verzeichnete. Dies führte er darauf zurück, dass sich Familien, die sonst bei Überfüllung dorthin geflüchtet wären, wieder auf der Südseite des Festgeländes normal bewegen konnten. Und damit hatte er auf alle Fälle Recht. Überall am südlichen Ende der Schaubudenstraße spazierten die Münchner mit ihren Kindern, schenkten ihnen Fahrten mit der Krinoline oder im Riesenrad. „Wozu die Oide Wiesn?“ erschien unter den Devisen. Die Frage würden wir zwar nicht so zugespitzt stellen, aber klar ist, dass es auch ohne das Eintrittsgeld an nichts fehlte.

Die Fahrgeschäfte konnten sich nach den Einschränkungen des ZLF im letzten Jahr wieder breitmachen.

Klassiker wie das Riesenrad standen dabei wieder hoch im Kurs.

Die Krinoline bleibt nach wie vor legendär.

Wiesn bei Nacht: Weil das sein muss

Folgende Bilder lassen wir hier unkommentiert. Ihr wisst ja schon, was wir hier alles gemacht haben…

Oktoberfest 2017

Erste Station: Augustiner-Biergarten.

Oktoberfest 2017

Ortswechsel.

Oktoberfest 2017

Auf Käfer’s ist Verlass.

Oktoberfest 2017

Sehr viel Verlass.

Oktoberfest 2017

Ab nach Haus.

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