Okt 8, 2014

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Wiesn 2014: Zelte, Trends, Afterpartys

Wiesn 2014: Zelte, Trends, Afterpartys

Nachdem wir euch Anfang der Woche die Statistik der Wiesn 2014 sowie unseren sonnigen Bummel über das Festgelände präsentiert haben, wollten wir euch einen Einblick in das Nachtleben auf der Theresienwiese geben – oder genauer gesagt, drum herum! Auch dabei in diesem Post: Die Trends und Afterwiesn-Aktivitäten, die ihr euch fürs nächste Mal merken solltet.

Zelte

Wo war heuer die Party am Besten? Wo wurde am ausgelassensten gefeiert? Gemäß der Natur eines Festes mit 15 großen Zelten ist diese Antwort etwas subjektiv: Denn selbst wenn wir uns allabendlich auf den Weg in verschiedene Zelte gemacht hätten, sind wir nicht zahlreich genug, um einen definitiven Überblick zu geben.

Fangen wir also mit dem an, was wir ausschließen können! Winzerer Fähndl (ergo: Das Paulanerzelt) fällt bei uns leider in Sachen Feiern durch. Zwar kann man da mittags super Hendl essen. Die Band braucht aber schiere Ewigkeiten, bis sie richtig loslegt. Schluss wird sehr pünktlich gemacht: Ab 22 Uhr ist sowohl Musik als auch Bier Fehlanzeige.

Auch müssen wir leider mitteilen, dass Käfer – der Biergarten der bis 0:30 Uhr auf hat – immer schlimmer wird. Zwar waren wir ohnehin nie große Fans der Promi-Beschauung, die hier stattfindet, aber man konnte dort immerhin schön weiterfeiern. Jetzt ist aber das Geheimnis der späten Öffnungszeit so offen, dass es bestimmt schon bei Wikipedia drinsteht. Wer mit Steuerberatern aus Wuppertal noch zur späten Stunde eine Maß saufen will, kann’s hier machen, aber die Karawane ist weitergezogen…

Wo kann man – soll man – also hingehen? Dass der Münchner bevorzugt ins Hacker geht, hat seine Gründe: Das Zelt ist urig aber hip, jung, aber nicht halbwüchsig, laut, aber nicht ohrenbetäubend. Wir hatten zur Wiesn 2014 mehrere sehr schöne Tage und Abende hier und haben das Zelt neu schätzen gelernt, nachdem wir letztes Jahr sehr viel im Schottenhamel waren. Auch empfehlenswert ist das Schützenzelt, wo sich der Betrieb in zwei Schichten einteilt: Mittags ab 50, bürgerlich und gesetzt; abends unter 40, stylisch und partyaffin. Hier sind wir mit der Süddeutschen Zeitung einer Meinung: Schottenhamel steigt ab, Schützenfesthalle steigt auf.

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Wenn der Ausschank zumacht, muss man weiter – mit einer pinken Blume im Haar, natürlich.

Trends

Ein perfekter Ort also, um die Trachtentrends der Zukunft auszumachen. Für die Frauen sind die kommenden Schlachtfelder das Haar und der Knöchel: ob mit Blumenkränzen auf dem Kopf oder Bänder ums Fußgelenk. Generell tragen die Münchner Madln nun hochwertigere Dirndl mit sichtbarem Geldaufwand – oder lassen es ganz und kommen in Jeans und den Männern abgewandelten Jankern. Für die Jungs bleibt, wie so oft, das Meiste stabil: Nur ohne Loferl werden wir uns nächstes Jahr wohl kaum raustrauen – mehr als die Hälfte tragen jetzt diese schönen Stützen.

Afterwiesn

Nachdem wir in den vergangenen Jahren direkt die Kapuzinerstraße nach Giesing nach Hause runtergetorkelt sind und höchstens noch auf dem Weg im Enrico Palazzo vorbeischauten, haben wir uns vorgenommen, wieder mehr Vielfalt in unser Afterwiesn-Programm zu bringen. So waren wir Ecke Poccistraße und haben vergebens versucht, ins SubsTanz reinzukommen. Durch die abweisende Türpolitik ist dieser Laden nun auch raus bei uns. Die Boazn nebenan ist zwar nett, aber die braucht man sich auch nur einmal zu geben. Mehr Glück hatten wir auf der anderen Seite der Wiesn an der Schwantalerhöhe. An der überfüllten Messehalle mit dem Afterwiesn-Club vorbei Richtung Fäustelestaße waren dieses Jahr die Bars und Kneipen sehr ergiebig.

Und – mei, was scheen! – wir sind diesmal kein einziges Mal im Pimpernell gelandet…

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