Mrz 24, 2014

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Welches Starkbier trinkt man zum Starkbierfest?

Welches Starkbier trinkt man zum Starkbierfest?

Zum Starkbierfest wird – so viel müsste schon vom Namen her klar sein – starkes Bier getrunken. Aber was heißt denn „stark“, und welche Biere sind das genau? Wenn man schon in München zum Starkbierfest in Lederhose oder Dirndl dasitzt, dann sollte man ja zumindest die gängigsten Varianten mit Namen nennen können, nicht wahr? Dann kommt mit uns auf eine Tour durch die Münchner Starkbiere!

Als Faustregeln kann man Folgendes sagen. Die Münchner Starkbiere haben alle einen hohen Stammwürze-Anteil (ab 16 Prozent geht es los – zum Vergleich haben normale Biere rund
7 Prozent) sowie einen erwartungsgemäß höheren Alkoholgehalt: Unter 7 Prozent kommt man da eben nicht weg. Zudem haben die Starkbiersorten in München Namen, die oft religiös klingen und noch öfter auf „-ator“ enden.

Paulaner am Nockherberg ist ja für den Starkbieranstich zuständig, also fangen wir hier an mit Salvator. Mit 18,3 Prozent Stammwürze und 7,9 Prozent Alkoholgehalt ist er ein perfektes Starkbier: Nicht zu unterschätzen, aber nicht so stark, dass man um seine Lederhose Angst haben müsste.

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Salvator – das ist Latein für „Retter“. Wovor er einen wohl retten soll…?

Im Löwenbräu-Keller gibt es auch Partys in der Starkbierzeit, bei denen das Triumphator von Löwenbräu-Spaten getrunken wird: ein Tick leichter schlägt das zu Buche mit 18,2 Prozent Stammwürze und 7,6 Prozent Alkohol.

Wer befürchtet, angesichts solcher Zahlen in seiner Tracht an der Bierbank einzuschlafen, der greife zum Animator (Anm. der Red.: Es ist nicht auszuschließen, dass dieser Name irreführend ist). Mit seinen 19,3 Prozent Stammwürze und sagenhaften 8,1 Prozent  Alkohol ist das Starkbier von Hacker-Pschorr eben das stärkste Bier in München. Prost!

Angst? Dagegen gibt es die Einstiegsvariante Maximator: mit 7,5 Prozent Sprit ein leichter Genuss im klassisch-zurückhaltenden Augustiner-Stil.

Oder seid ihr schon so voll, dass ihr meint, ihr tragt vier Haferlschuhe und habt vier Hände? Dann betet doch mal zu St. Jakobus: Mit leichten 7,6 Prozent könnte er euch erlösen. Ihr erkennt ihn daran, dass sein Bier das einzige blonde Frühjahrs-Starkbier ist: Wahrlich wie ein blonder Engel.

Und das beste zum Schluss: Giesinger Sternhagel, für alle, die gern sternhagelvoll sein möchten. Mit 9,5 Prozent würde er sogar den Animator schlagen – wäre auch der Stammwürze-Gehalt bekannt und mit den anderen vergleichbar.

Aber so genau wollen wir’s ja auch nicht nehmen. Erstmal ein Prosit der Gemütlichkeit! Und noch eins, und noch eins….

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