Mrz 30, 2016

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Die Königsklasse: Rothirschleder

Die Königsklasse: Rothirschleder

Nicht jede Hose aus Leder ist automatisch eine traditionelle Lederhose. Wer hätte das gedacht! Lederhosen gibt es in vielen verschiedenen Varianten, deren Stil und Optik jedoch so rein gar nichts mit der bayerischen Tracht am Hut haben. Bestes Beispiel: Motorradhosen. Die maskulinen, langen Beinkleider präsentieren sich bekanntlich meist in schwarzem Glattleder und nach aufwendigen Stickereien, die wir von traditionellen Trachtenlederhosen kennen, sucht man auf Biker-Hosen vergebens. Passt ja auch irgendwie nicht zum Image der harten Kerle, die auf ihrem heißen Ofen durch die Gegend brausen.

Die bayerische Krachlederne erkennt man auf den ersten Blick, wobei es bei genauerem Hinsehen doch große Unterschiede gibt. Dem echten Trachten-Fan sträuben sich die Nackenhaare, wenn neben ihm auf der Bierbank Buam sitzen, deren Lederhosen billig „schreien“. Die vor allem in den Wochen vor dem Münchner Oktoberfest verkauften „Pseudo-bayerischen-Lederhosen“ haben rein gar nichts mehr mit traditioneller Tracht zu tun. Die Qualität des Materials lässt zu wünschen übrig: Die Schnäppchen-Varianten sind aus Lederimitat, gewöhnlichem Rindsleder (nicht mal Nappa!) oder minderwertigem Wildleder gefertigt. „Pfui“ würde der Bayer am liebsten sagen und im nächsten Schritt den Tischnachbarn darüber aufklären, dass eine echte bayerische Lederhose nur aus dem besten fachmännisch behandelten Hirsch- oder Wildbockleder sein darf.

Kniebundlederhose aus Rothirschleder

Kniebundlederhose aus Rothirschleder

Kniebundlederhose aus Wildbockleder

Kniebundlederhose aus Wildbockleder

Gibt es da auch Unterschiede? Auf jeden Fall! Wildbockleder ist das klassische „Einsteigerhosen-Material“. Eine Hose aus dem Leder der Bergziege punktet mit einem hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis. Keine Sorge: In Sachen Authentizität und Robustheit muss man keineswegs Abstriche machen. Eine Lederhose aus Wildbock kann problemlos über Jahrzehnte getragen werden. Das Nonplusultra ist allerdings Rothirschleder. Es kostet zwar mehr, lässt aber in puncto Weichheit bei gleichzeitiger Strapazierfähigkeit keine Wünsche offen.  Markenzeichen ist die natürliche Maserung, die das ästhetisch-modische Herz höher schlagen lässt. Kurz: Eine Hose aus Rothirschleder ist eine „Hose fürs Leben“!

Natürlich gibt’s bei uns im Shop beides: vergleichsweise günstige Wildbock– und hochwertigste Hirschlederhosen. Im Prinzip ist es eine Frage des Geldbeutels, denn auch mit dem preislich attraktivem Einsteigermodell kann man sich sehen lassen und erspart sich missgünstige Blicke. Für eingefleischte Trachten-Fans kommt natürlich nur die Königsklasse der Lederhosen infrage.

Detailaufnahme von Rothirschleder

Detailaufnahme vom Rothirschleder

Doch wie wird Rothirschleder überhaupt verarbeitet? Dazu werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Marke Stockerpoint. Als einer von nur wenigen Trachtenherstellern verwendet Stockerpoint sämisch gegerbtes Leder aus Österreich und unterstützt dabei ein traditionelles Gerbverfahren, das zunehmend in Vergessenheit gerät. Wer so eine Hirschlederhose sein Eigen nennt, hat also gleichzeitig ein Stück europäisches Qualitätshandwerk und Kulturgut im Schrank hängen. Moment! Einen weiteren Pluspunkt hätten wir fast vergessen: die doppelte Nachhaltigkeit. Zum einen unterliegt die Jagd in Österreich strengen Auflagen und die Rothirschbestände werden verantwortungsvoll reguliert. Zum anderen, weil die Hose ein Leben lang hält – und zudem mit dem Alter immer schöner aussieht.

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