Jul 12, 2017

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In nur zwei Monaten ist das Oktoberfest 2017

In nur zwei Monaten ist das Oktoberfest 2017

Wir hoffen, unsere erste Vorschau aufs Oktoberfest 2017 hat euch umfassend informiert und bestens gefallen! Darin schlüsselten wir die Termine auf, gaben Neues über die heuer nach Landwirtschaftsschau zurückkehrende Oide Wiesn bekannt und sinnierten über den Umgang der Stadt mit der Wiesn.

Nun ist das Oktoberfest 2017 nur noch zwei Monate hin: Der Aufbau begann schon am Wochenende und bereits jetzt ist der Umriss der neuen Ochsenbraterei sichtbar. Warum so schnell? Da das Zelt neu ist, darf hier früher mit dem Aufbau angefangen werden, damit die beim ersten Mal immer anfallenden Detailanpassungen vorgenommen werden können. Wer also schon jetzt Fernweh nach der Wiesn hat, kann mit einem Spaziergang zur Bavaria schon Oktoberfest-Luft schnuppern…

Oktoberfest 2017 – Der Bierpreis: Blöken und blechen

Aber wen interessiert schon der Aufbau, wenn eine viel wichtigere Nachricht bereits in die Welt gesetzt worden ist? Ja, der Bierpreis zum Oktoberfest 2017 steht nun fest. Und – Überraschung! – der goldene Gerstensaft wird teurer! Allerdings verbirgt sich hier eine echte Neuigkeit: Die Preisanhebung fällt mit durchschnittlich 2,5% zwar saftig aus, aber weniger krass als in Vorjahren (im letzten Jahrzehnt stiegen die Bierpreise generell im >3,5%-Rhythmus). So liegt die Preisspanne heuer bei 10,60 bis 10,95 Euro. Damit haben sich die Wirte für noch ein Jahr eine immer öffentlichkeitswirksamere Schallmauerdurchbrechung verboten: Die Schlagzeilen verkünden froh, dass die Mass 2017 unter elf Euro bleibt.

Gegrantelt wird über den Preis immer – und nichtsdestotrotz schön weitergesoffen.

Abseits des Bierpreises langen die Wirte aber bei den Softgetränken zu: Der Preisanstieg für Limo, Spezi & Co. beträgt in einigen Zelten schwindelerregende 50 Cent. Da fragt Oberbürgermeister Dieter Reiter mit gekonntem Understatement, „ob es noch im Sinne eines Volksfestes ist, wenn eine Mass Wasser zehn Euro kostet“. Das hat wiederum den Sprecher der Wiesnwirte, Toni Roiderer dazu bewegt, an die soziale Ader seine Kollegen zu appellieren: Es solle doch in jedem Zelt ein billiges alkoholfreies Familiengetränk zu maximal 3,50 Euro geben. Da können wir nur zustimmen – und den Wirten für so viel Gerissenheit gratulieren, bei den Preisen derartig exorbitant zuzulangen, dass die Berechnung von 3,50 Euro für einen ab Werk zu einem Cent-Preis zu habenden Softgetränk als gute Tat durchgewinkt wird.

Jedenfalls machen wir hier zum Schluss des Themas unsere alljährliche Bemerkung, dass alle zwar über den Bierpreis meckern – und ihn dann doch noch bezahlen und genauso viel Bier trinken wie im Vorjahr und im Jahr davor. Oder sogar tendenziell mehr: In der Langzeitbetrachtung seit 1980 stagniert die Besucherzahl tendenziell, während sich der Bierkonsum um 50% erhöht hat.

Oktoberfest 2017 – Sicherheit: Sich heimlich freuen

Bei solchem Andrang ist es jedem Wiesngänger recht, wenn weniger kommen und Sicherheitschecks am Eingang stattfinden.

Ein Treiber der Bierpreise ist laut Wiesnwirten der erhöhte Sicherheitsaufwand. Nun: Auch in Jahren ohne omnipräsente Terrorgefahr wurde gerne von den Wirten auf die Kosten für Security, Ausbau von Rettungswegen usw. verwiesen. Doch wer kann leugnen, dass die Sicherheitsvorkehrungen für Stadt und Wirte letztes Jahr doch sprunghaft anstiegen – und dass dies eigentlich allen recht war. Und zwar aus zwei Gründen: Erstens fühlte man sich tatsächlich sicherer, als man merkte, dass potenzielle Angreifer durch einige Barrieren durchmüssten. Zumal endlich mal Taschen kontrolliert werden und nicht nur Terroristen nicht mehr mit allerhand gefährlichen Gegenständen auf die Festwiese gelangen. Zweitens fiel dank der Abschreckung durch die Diskussion um Sicherheit die Besucherzahl schlagartig von knappen 6 Millionen auf 5,6 Millionen, was sich in einer deutlich entspannteren Sitzplatz- und Bewegungssituation äußerte. Insofern haben wir überhaupt nichts gegen verschärfte Sicherheitsmaßnahmen.

Thema Sicherheit: Die Hitparade der heuer anwesenden haarsträubenden Fahrgeschäfte ist jetzt online. Wer den sicheren Nervenkitzel sucht, wird mit Maschinen wie „Höllenblitz“, „Power Tower“ und „Konga“ vermutlich fündig…

Wir wünschen euch noch einem schönen Monat bis zu unserem nächsten Update einen Monat vor dem Anstich zum Oktoberfest 2017!

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