In nur einem Monat ist das Oktoberfest 2017

Die Vorfreude ist kaum zu bändigen: In nur einem Monat – ja, sage und schreibe EINUNDDREISSIG Tagen! – wird in der Schottenhamel-Festhalle wieder o’zapft und das Oktoberfest 2017 beginnt. Dann fließt wieder das goldene Märzen-Bier in rauen Mengen und es strömen die fröhlichen Massen in Dirndl und Lederhose auf die Theresienwiese. Und heuer erwartet sie ein Oktoberfest der Superlative: Die längstmögliche Wiesn (18 ganze Tage – siehe Erklärung hier), mal wieder mit der Oidn Wiesn auf dem Südgelände und mit lauter spannenden Neuerungen. Davon berichten wir hier.

Oktoberfest 2017: Wiesn elektronisch

Eine wichtige und sehr willkommene Innovation im Jahr 2017: Die offizielle Wiesn-App der Stadt München. Diese wird uns ermöglichen, unkompliziert unser Aufenthaltszelt oder das nächste Fahrgeschäft mit Freunden über Facebook zu teilen und – was ungleich bedeutender ist – eine Live-Übersicht über die Zeltauslastung zu bekommen. Ausnahmsweise war 2016 Überfüllung kaum Thema, aber dass das so bleibt, darf nicht angenommen werden. Und selbst dann, wenn es wieder eine ruhige Wiesn wird, wird es spätestens Donnerstagabend mit den Plätzen knapp. Generell gilt: Nicht auf Erfahrungswerte, Bauchgefühl und Hörensagen verlassen! Denn die können allesamt trügerisch sein. Heuer werden bei Entscheidungen darüber, ob man den einen Tisch hergibt in der Hoffnung auf einen besseren, harte Fakten herangezogen werden können.

Vorausgesetzt, natürlich, dass das mobile Internet nicht ständig wegbricht und das Handy nicht schon um 16:57 leer ist.

Doch Bauchgefühl, also…

Oktoberfest 2017: Wiesn traditionell

2017 wird Tradition wie in Vorjahren wieder großgeschrieben: Und zwar erst einmal auf der wiederkehrenden Oidn Wiesn. Hier gibt es neben der Name-ist-Programm-Zelt-Tradition zwei weitere, die die Historie der Feier auf der Theresienwiese beim Oktoberfest 2017 fest verankern: Das aus Vorjahren bekannte Herzkasperl-Festzelt vom Münchner Volkskulturpreisträgers Josef Bachmaier und das neue „Volkssängerzelt“ Zur Schönheitskönigen von den angesehenen Wirtsleuten Gerda und Peter Reichert vom Herrschinger Seehof.

Aber auch auf dem Hauptfestgelände werden Besucher des Oktoberfestes 2017 nicht umhin können, mit der beachtlichen Tradition der Veranstaltung in Berührung zu kommen: Die Schottenhamel-Festhalle wird in diesem Jahr 150! Das Zelt, aus dem so vieles Prägende seinen Anfang nahm – von der Idee, überhaupt Märzen auszuschenken bis hin zum Bürgermeister-Anstich –, feiert Jubiläum und wird es jeden wissen lassen. Besonders Interessierte können die Festschrift bestellen oder (in nüchternem, aufnahmefähigem Geisteszustand) eine Ausstellung im Bier- und Oktoberfestmuseum besuchen. Für alle andere reicht es vermutlich, mit einer schönen, schäumenden Mass Spaten auf die legendäre Wirtsfamilie im Zelt selbst oder im Biergarten anzustoßen.

Oktoberfest 2017: sichere Wieso

Und das Langweilige, aber Wichtige, zum Schluss: Die Sicherheitsbestimmungen vom letzten Jahr bleiben vollumfänglich bestehen. Das heißt: Kein Gepäck oder größere Taschen mitnehmen und folglich Schlangestehen an den Eingangskontrollen, wenn man etwas später hinkommt. Allerdings wird nicht nennenswert mehr Sicherheitspersonal als im letzten Jahr engagiert (O-Ton Roiderer: „Wenn wir noch mehr Security-Leute einstellen, haben wir ja keinen Platz mehr für die Gäste.“) Einzige große Änderung: Erst ab 9 Uhr und nicht mehr schon um 8 Uhr dürfen Gäste aufs Gelände, damit sie nicht Lieferverkehr in die Quere kommen – und damit sie für gekaperte Lieferwagen keine Ziele bilden. Letztere müssen nämlich spätestens um 9 Uhr von der Wiesn runter.

In diesem Sinne: Auf eine friedliche Wiesn! Wir sehen uns auf dem Oktoberfest 2017. Und ihr lest hier schon während der Feierlichkeiten unsere Eindrücke…