„Holy Haferl!“ Haferlschuhe überraschen immer wieder

Ist der Amerikaner von etwas überrascht, sagt er gerne: „Holy smokes!“ Mit Blick auf die neue Kollektion der Haferlschuhe übernehmen wir einfach mal diesen Satz und rufen laut: „Holy Haferl!“. Wir hatten ja eher mit Stillstand in Sachen Weiterentwicklung des traditionellen Schuhwerks gerechnet, schließlich wird in der Vergangenheit ganz schön viel experimentiert: Da gab es zahlreiche – teils gewagte – Kombinationen mit Chuck, Deckschuhen und Sneakers und auch in puncto Form und Farbe ließen die Hersteller ihrer Kreativität freien Lauf. Doch die Saison 2016 zeigt: Die Spitze des Eisberges ist bei den bayerischen Schuhen noch längst nicht erreicht und die Experimentierfreude geht munter weiter. Wer hätte das gedacht!?!

Nehmen wir die neuen Designs also mal genauer unter die Lupe. Was auffällt: Die neuen Modelle 2016 gehen weg vom Trend „immer entspannter, lässiger und bequemer zum Tragen“. Die neuen Haferlschuhe präsentieren sich wieder authentischer, in feinem Leder und eignen sich für formelle und festliche Anlässe. Ein weiterer Unterschied: Der Rahmen des Schuhs ist auffällig dünner gestaltet, die Sohle überzeugt mit einem flacheren, weniger rustikalen Profil und die Details sind mit Liebe gestaltet.

Und wie schaut es mit der Farbgestaltung aus? Auch hier lassen sich Unterschiede ausmachen: Klar, die altbewährten Töne wie Tabak und Moor dürfen im Sortiment nicht fehlen. Doch wer auf dem Oktoberfest in diesem Jahr auffallen will, setzt auf die neuen Farben wie helles Havanna oder schickes Oldbison – diese beiden Töne lassen sich perfekt zur Lederhose, aber auch zu einer edlen Cordhose kombinieren. Der neueste Clou in dieser Saison sind jedoch braune Haferlschuhe, die es zum ersten Mal in glänzendem Glattleder zu kaufen gibt. Das gab es bislang nur beim schwarzen Pendant – passend zu Nappa-Lederhosen.

Wer genauer hinschaut, entdeckt auch beim Rahmen und bei der Sohle farbige Neuheiten: Bis zu drei verschiedene Brauntöne reihen sich hier gekonnt aneinander. Passender Hingucker sind die hellen Schürsenkel, die sich perfekt in das Farbspiel einreihen. Bewusst verzichtet man heuer auf knallige Farbexperimente wie Rot oder Blau. Es ist die Kombination dezent aufeinander abgestimmter Farbspiele, die zwar nicht sofort ins Auge stechen, aber bei genauerem Hinsehen für bewundernde Blicke sorgen. Das darf man durchaus revolutionär nennen!

Weniger revolutionär ist man bei der Auswahl der Form vorgegangen. Der tiefe Ausschnitt um den Knöchel herum und die seitliche Schnürung sind sehr traditionell gewählt. Doch langweilig ist das auf keinen Fall, denn sie bilden einen gelungenen Kontrast zur neuen dünnen Sohle und dem flachen Profil – doch keine Sorge: im Gegensatz zu Sneaker-Sohlen halten die neuen Haferlschuhe einiges aus! Unterm Strich eigenen sich die neuen Modelle 2016 sowohl fürs Festzelt auf der Wiesn als auch am Arbeitsplatz im Büro. Mit ihnen macht man modisch überall eine gute Figur.

Wir sind uns sicher, dass dem Träger neidische Blicke garantiert sind. Und vielleicht ruft man ihm ja auch ein „Holy Haferl!“ zu, denn dass sich das traditionelle Schuhwerk in diesem Jahr so zeigen wird, damit hat wirklich keiner gerechnet!