Feb 3, 2016

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Fasching in München 2016

Fasching in München 2016

Wer in den letzten Wochen in München war, wird bestimmt gemerkt haben, dass die Stadt zwar nicht mit dem Kölner Karneval mithalten kann, aber hier dennoch viel los war in der Zeit vor dem Fasching (über den bayerischen Fasching sowie Münchner Traditionen haben wir schon in den Vorjahren berichtet). Vor allem die rund 50 Bälle und Faschingspartys, die in den Wochen vor Rosenmontag abgehalten werden, lassen sich die Münchner nicht entgehen. Wer glaubt, es handele sich schlichtweg um einen Abklatsch des rheinischen Karnevals, der irrt sich gewaltig.

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Die Oide Wiesn gibt es auch außerhalb der Wiesn-Wochen.

Angefangen hat die Saison beispielsweise mit dem Bürgerball der Oide Wiesn am Freitag dem 15. Januar: Bayerischer kann ein Auftakt kaum sein als mit einem Weißwurst-Stüberl, in dem unter Anleitung den vielseitigen Volkstänzen gefrönt wird.. Für Liebhaber der Tracht gab es am 24. Januar auch einen wichtigen Termin: Den Bayerischen Landwirtschaftlichen Hofball. Ein Ball der etwas weniger trachtigen Sorte gab es am vergangenen Wochenende, als „München Schabernackt“ mal wieder in den Löwenbräukeller unter dem allseits bekannten Motto „Kommen’s so oder so – aber mit ‘m bisserl was o!“ einzog. O-Ton der Veranstalter seit Jahren: „Die einzige Bedingung ist, dass die Scham bedeckt sein muss! Einlass gewähren wir nur kostümierten Gästen.“ Vorschlag des Veranstalters für „Kleidung“: Styleplanet

Danach zu schreiben, dass es morgen „in die heiße Phase“ geht, klingt zwar irgendwie falsch, beschreibt aber die Dramatik des Faschings ziemlich gut. Denn morgen ist Weiberfastnacht – oder, wie wir’s in München nennen „Weiberfasching“ – und ab dann fallen traditionellerweise alle Hemmungen. Im Hofbräukeller steigt die bekannteste Party für den ersten Abend der tollen Woche.

Auf geht’s zum Schabernackt!

Jetzt zu schreiben, dass erst morgen „die heiße Phase“ vom Fasching in München beginnt, klingt komisch, beschreibt aber die Dramaturgie des Faschings ziemlich gut. Denn morgen ist Weiberfastnacht – oder der „Weiberfasching“, wie wir in München das frivole Treiben nennen – und ab dann fallen traditionellerweise alle Hemmungen. Im Hofbräukeller steigt die bekannteste Party am ersten Abend der tollen Woche.

Am Sonntag kommt dann von offizieller Seite die Erlaubnis zum Umstoß der geltenden Gesellschaftsordnung mit der Eröffnung von „München närrisch“. Vom Stachus bis Viktualienmarkt erstreckt sich dann eine Festmeile durch die Fußgängerzone – mit einem Unterhaltungsprogramm für kleinere Narren tagsüber und flotter Musik vom DJ-Pult für die großen Narren am Abend.

Der Höhepunkt des Münchner Faschings bleibt für uns nach wie vor der Tanz der Marktfrauen am Viktualienmarkt am Faschingsdienstag. Wer nicht aus München ist und sich noch nichts darunter vorstellen kann, der schaue sich mal diese Webseite an. Das familienfreundliche Tanz-Programm geht um 10:30 Uhr los, damit alle was davon haben, bevor es am späten Nachmittag am Platz voller und lauter wird. Wichtige Info für Nicht-Münchner: Ein Faschingsumzug im herkömmlichen Sinne gibt es eigentlich nicht. Am letzten Sonntag fand der Ersatz-Umzug der Damischen Ritter schon statt. Wer sich also am Rosenmontag „Kamelle“ erhoffte („Guatl“ auf gut Bairisch), wird leider enttäuscht. Aber a Leberkäs-Semmel tuats o, gell?

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