Mrz 3, 2014

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Erst Fasching, dann Starkbierfest: Survival Guide

Erst Fasching, dann Starkbierfest: Survival Guide

Fasching wird zwar in München gefeiert, aber er fällt – das muss man ganz klar sagen – nicht so gaaanz heftig aus wie Karneval in Köln. Das liegt aber nicht daran, dass wir in München nicht wüssten, wie das mit dem ausgelassenen Feiern geht (siehe Oktoberfest). Nein, es liegt daran, dass in anderen Landstrichen auf Karneval eben die Fastenzeit folgt: Heißt es doch nicht umsonst „Fastelovend“ in Köln. So ist der Feierdrang natürlich doppelt groß. In München soll die Fastenzeit eigentlich auch folgen. Nur überschneidet sie sich immer mit einer anderen Jahreszeit – mit der Starkbiersaison. Blöd!

Vielleicht deswegen feiert man in Bayern etwas verhaltener als im Rheinland: Denn die Starkbierzeit ist mindestens genauso lang wie die Fastenzeit – und gern mal länger. Da muss man eben zusehen, dass man das Starkbierfest so lange durchhält. Denn angesichts der schönen Feiern und leckeren Starkbiersorten ist vor Mai an Entgiftung auf gar keinen Fall zu denken.

Wie man also Fasching feiern kann und trotzdem ab Aschermittwoch (ja, genau, in zwei Tagen) einer Maß süffigen, achtprozentigen Bieres direkt ins Gesicht schauen kann, lest ihr unten in unserem Fasching-Starkbierfest-Survival-Guide.

Fasching

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So wie das Freundchen hier darf man nicht abgehen, wenn man auch noch das Starkbierfest „in vollen Zügen“ genießen möchte.

Wir schreiben jetzt Faschingsmontag. Das heißt, ihr habt’s wahrscheinlich am Wochenende übertrieben: Und heute gibt es auch noch Partys und morgen  Marktfrauen. Beides wollt ihr natürlich auch mitnehmen.

Unser Tipp: Faschingsveranstaltungen sind generell tagsüber gelegen – am Viktualienmarkt geht es morgen erst um 10 Uhr los. Na also! Macht diese Eigenschaft zur Stärke und seht einfach zu, dass ihr nicht die ganze Nacht im Anschluss durchfeiert.

Ganz einfach. Oder nicht?

Aschermittwoch

Aschermittwoch ist überall der erste Tag der Fastenzeit – außer in Köln, denn dort wurde er mal zum letzten Tag der Karnevalszeit deklariert, damit weitergefeiert werden konnte. In München gilt dies aber nicht: Zum Glück! Am Aschermittwoch ist es völlig akzeptabel, auf Bier zu verzichten. Tut es also! (Es sei denn, ihr seid auf einem politischen Aschermittwoch unterwegs. Die sind nur mit erheblichen Mengen an Bier zu ertragen.)

Starkbierzeit

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Der Maß sollte man noch ins Auge schauen können.

Dieses Jahr sind die Freunde am Nockherberg, wo der Starkbieranstich traditionell veranstaltet wird, mit uns gnädig gewesen und haben den 19. März als Anstichtag festgelegt. Das heißt, ihr habt zwei ganze Wochen richtiger Fastenzeit, und diese gilt es zu nutzen: Festes Schuhwerk anziehen und zu den Seen Wandern fahren, Laufen im Jogginganzug durch den Englischen Garten, oder schnödes Fitness-Studio in angemessener Sportkleidung – egal, Hauptsache viel Bewegung und wenig Bier.

Dann könnt ihr pünktlich zur Starkbierprobe mittrinken. (Wie der politische Aschermittwoch ist bei uns das traditionelle „Derblecken“ ebenfalls nur mit erheblichen Mengen an Bier zu ertragen. Merkt ihr den Zusammenhang?)

Damit ist es aber noch nicht in Sachen Starkbierfest-Survival getan, denn bis Ostern dauert die Starkbiersaison auf alle Fälle. Wie diese vierwöchige Zeit zu überstehen ist, ist kein Geheimnis:

  1. Nicht mehr als drei Maß (Bua) oder zwei Maß (Madl) pro Abend trinken. Wegen 8% und so, gell?
  2. Immer fleißig Deftiges dazu essen: Wild, Schwein, Huhn. Und die Knödel nicht vergessen.
  3. Nicht mehr als zwei, drei Mal die Woche feiern gehen.
  4. Einfach die ganze Zeit frei nehmen von der Arbeit.

Okay, wir merken es: Nur Punkt 2 lässt sich eigentlich überhaupt umsetzen. Aber das war dann schon mal ein Anfang, oder?

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